„Im Buch von den Prophezeiungen des Celestine steht, dass wenn man die Fügungen erwartet und einläd, sie auch immer schneller kommen.“
(Im folgenden steht Miri für mich und Miriam für die Frau vom Pferdehof)
In den letzen Monaten auf dem Pferdehof haben wir nicht nur zu reiten gelernt sonder noch vieles mehr.
Wir lernten Miriam besser kennen und es stellte sich heraus, dass sie in Deutschland Rechtspflegerin war und sich mit Bürokratischen Dingen auskennt. Sie bot uns ihre Hilfe an, dass wenn wir ein Grundstück finden sollten, wir sie an unserer Seite hätten. So wurde sie unsere helfende Hand und wuchs uns immer mehr ans Herz.
Sie gab uns auch den Tipp, dass wir doch mal auf die Homepage von einem Immobilien Makler schauen sollten, der auch ab und zu bei ihr ritt. Er soll anscheinend auch manchmal günstigere Schnäpchen im Sortiment haben. Sein Name war Christian und wir lernten ihn schon beiläufig kennen. Tatsächlich sahen wir auf seiner Seite eine Beschreibung, die uns sofort zusagte. Wir bekamen die Koordinaten und fuhren zu dem Platz im Norden. Es fühlte sich direkt richtig an. Wir waren in den Wochen davor schon an verschiedenen Orten und so wenig auszusetzen wie jetzt hatten wir noch nie. Wir konnten uns dort alles Vorstellen was sich unsere Herzen wünschten.
Ein riesiger Garten mit unzähligen Mandel-Bäumen und einem kleinen Häuschen drauf. Wir konnten uns die Büro-Gänge sparen und alles bei den Pferden abwickeln. Wir sagten zu und am Dienstag vor zwei Wochen unterschrieben wir schon die Papiere beim Notar.
Miriam übersetzte alles für uns und stand uns bei. Sie begleitete uns sogar zum Architekten der Gemeinde. Da es üblich ist bei jedem Projekt einen Architekten engagieren zu müssen. Und das alte, kleine, kanarische und verfallene Haus auf dem Terra muss erstmal Grund saniert werden, damit wir es irgendwann überhaupt als Wohn-Haus anmelden können. Wir machten schon einmal ein paar Zeichnungen, wie wir uns das Vorstellten mit dem erlaubten Anbau von 50% und der Gestaltung des renovierten Altbaus. Der Architekt übernahm fast alles davon. Und wir freuen uns drauf, wenn wir anfangen dürfen.
Wir bekamen auch noch den Zuspruch eine 50m2 Werkstatt errichten zu dürfen.
Und sogar Gäste-Häuschen zu bauen ist erlaubt.
Es gibt noch kein Wasser und kein Strom. Nur ein alter leerer kaputter Wasser-Tank, bei dem wir auch erst auf die Genehmigung warten müssen, um ihn reparieren zu dürfen.
Für Strom ist zumindest bald gesorgt, da uns ein Freund von Niko, Miriams Sohn, sein Solarsystem weiter verkaufte. Von ihm bekamen wir auch eine Jurte, in der wir am Anfang leben wollen. Auch eine Matratze, Bamboo-Unterstände und eine Gasheizung ergatterten wir günstiger, da er alles los werden wollte, um wieder in seine Heimat zu ziehen.
Miriam machte mit uns auch noch einen Termin bei ihrem Steuerberater, der uns demnächst als Selbständige anmeldet. Simon als Pädagogen und mich als Künstlerin.
Wir sind im Kontakt mit einer Organisation, die schwer erziehbare Jugendliche nach La Palma vermittelt und hier Betreuer sucht. Mit solchen Kindern wollen wir bald arbeiten und zusammen mit ihnen immer mehr erschaffen. Auch ein Stand am Markt ist geplant, um meine Ketten und unsere Kunst-Werke zu verkaufen und auch den Jugendlichen die Chance zu geben für ihre Kreationen bezahlt zu werden.
Die Werkstatt soll bald für alle zur Verfügung stehen die mal sehen wollen was sie so mit ihren eigenen Händen machen können.
Die geplante Arbeit mit den Jugendlichen geht dann also über den Simon und der Verkauf unserer Kunst über mich. Nächste Woche sollte dann auch alle Papiere für die Residenz fertig sein und wir sind endlich Palmero und Palmera.
Derweilen ist Simon immer noch dabei den Roundpan für die Arbeit mit den Pferden fertig zu stellen. Die Menschen die hier ein und aus gehen sind alles Herzensmenschen und wir fühlen unsere Arbeit sehr gewürdigt.
Erst eine Woche nach dem Notar haben wir es endlich als Besitzer zum Grundstück geschafft. Wir und vor allem Simon waren ein paar Tage und viele Stunden damit beschäftigt den Rasen zu trimmen. Es gibt hier nämlich im Sommer eine hohe Brand-Gefahr und jeder Nachbar ist dafür verantwortlich sein Territorium sauber zu halten. Unser nächster Nachbar ist ein 25 Jähriger Spanier und bat uns auch direkt seine Hilfe an. An einem Abend feierten wir unsere Findung.
Es lässt sich immer mehr erahnen was für eine Perle wir gefunden haben. Sogar weiter Obstbäume wie Apfel-, Plaume- und Feigenbäume haben wir entdeckt. Es scheint als würden wir den Ort aus dem Dornröschen Schlaf erwecken. Seit 21 Jahren wurde dort nicht mehr viel gemacht. Das Unkraut wuchert und gedeiht und klaut dem Boden und dem Bäumen Sonne. Aber selbst dieses ist Nahrhaft. Ein Erbsen-Gewächs, dass man einfach Roh essen kann. Auch Wald-Meister und Fenchel sprießt überall kreuz und quer. Ein Drachenbaum steht vor dem Haus und bietet eine magische Atmosphäre für den Sonnenuntergang.
Wer sich fragt mit welchem Geld wir das alles schaffen, dem können wir sagen, dass es eine Fügung war. Schon bevor wir uns kennen lernten träumten wir beide von einem Ort der Entfaltung. Zusammen malten wir unsere Visionen immer weiter aus und hofften zur richtigen Zeit Sponsoren zu finden. Während wir liefen erfuhr Simon von seinem Opa, den er nie kennen gelernt hatte. Er war verstorben und hinter ließ ein Erbe. Es war gerade so viel, dass wir uns jetzt das Grundstück leisten können und die Anfangs-Kosten gedeckt sind. Simon war zwar traurig, dass er mit seinem Opa nie auf weltlicher Ebene zusammen gekommen ist, aber freut sich über die jetzige Unterstützung von der anderen Seite um so mehr.
In den nächsten Blogeinträgen werden wir die Fortschritte unserer Entfalterei dokumentieren. Auch wir entfalten uns immer weiter und lernen jeden Tag besseres Spanisch und auch neue Instrumente. Simon kam an eine Plastik-Posaune. Und ich spiele immer mehr Gitarre und komme langsam in das Vergnügen Flamenco ein bisschen mehr zu verstehen.
Liebe Miri, es war soo schön, deinen neuen Eintrag zu lesen, auch wenn du mir schon viel erzählt hattest! Es ist die Quintessenz eures abenteuerlichen Vorhabens, eures Lebens mit aussagekräftigen Fotos! Wirklich magisch! Und ich freue mich schon bald alles mit eigenen Augen und in Wirklichkeit zu sehen. Ich wünsche euch, dir mit Simon und Panda, weiterhin die guten Fügungen zur richtigen Zeit und viel Glück und gutes Gelingen bei euren Vorhaben. In Liebe Mama Melitta
Wow! Von Wanderern zu Vanlifern zu Grundstücksbesitzern. Was eine crazy Story schreibt ihr denn?? Ich freue mich sehr, dass ihr diese Perle gefunden habt!!
Danke dir! Du bist auch Teil dieser Story.
Komm uns mal besuchen!
Wunder werden wahr,man muß nur dran glauben.Euch alles Gute.Es hört sich sehr gut an .Lg
Liebe Miri, lieber Simon,
ich freue mich mit Euch und wünsche Euch von Herzen, dass Ihr alles so schafft, wie Ihr es Euch nun vorstellt! Viel Glück und Freude dazu!
Ganz herzliche Grüße schickt Euch die Oma aus Memmingen! Luise
Einfach super. Ich freu mich mit euch und möchte am liebsten dazukommen…. Alles Liebe euch und wunderbar, dass ihr das macht. Es fügt sich alles!
Viele Grüße Sascha und Barbara
Ihr Lieben, es ist, glaube ich , für viele eurer navinaiv Begleiter, wie für mich auch, überraschend und wunderbar, wie sich eure Wünsche und Vorstellungen ineinander fügen.
Der chinesische Philosoph Laotse sagte: „Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg“. Das trifft bei Euch beiden zu.
Auch ohne das Erbe hättet ihr einen Weg gefunden, Davon bin ich überzeugt.
Ich bin sehr neugierig drauf, wie sich die „Entfalterei“ entwickeln wird.
Es werden hoffentlich viele Gäste und Besucher zu Euch kommen und sich Inspiration von der Insel und von Euch mitnehmen,
Es macht mich zufrieden zu wissen, dass ihr gut verbunden seid mit eurem Bauchgefühl, mit eurem richtigen Tempo, mit dem „innen und außen“.
Herzliche Grüße und bis bald
Mama Petra
Thanks.