Unsere Geschichte kommt erstmal zum Ruhen. Natürlich sind schon wieder unzählige Dinge passiert, dennoch haben sie nicht mehr alle den Drang, ausführlich nieder geschrieben zu werden.
Wir hatten einen unfassbaren Weg bis her und er wird auch noch weiter gehen. Wir beide sehnten uns nach einem alternativen, naturverbundenem Leben mit einer starken Community.
Unsere erste Richtung, als wir aus Deutschland los gelaufen sind, war das Pilgerziel „Santiago de Compostela“. Wir haben uns aber nach vier Monaten bei Santiago de La Gomera wieder gefunden und mehrere Inseln auf den Kanaren erkundet, bis wir vor einem Jahr auf La Palma hängen geblieben sind.
Innerhalb kürzester Zeit haben sich unglaublich viele Fügungen ergeben und wir waren im Strom der Ereignisse. Haben tolle Freunde kennen lernen dürfen, konnten ein Grundstück kaufen, auf dem wir in einer Jurte leben. Haben den Vulkanausbruch überstanden und wurden dadurch noch mehr zusammen geschweißt.
Der Antrag für die Renovierung des kanarischen Hauses wurde genehmigt und wir können bald damit loslegen. Ich kann mittlerweile immer besser reiten und mit dem Pferd umgehen. Spanische Wörter sind auch immer weniger fremd und wir finden uns immer besser zurecht.
Ein weiterer Wunsch hat sich auch schon erfüllt und wir dürfen mit Jugendlichen arbeiten, im Moment betreuen wir einen 15 Jährigen, der uns 2,5 Tage die Woche besucht um bei uns mit zu leben.
Wir haben schon den ein oder anderen Besuch aus Deutschland bekommen und mussten fest stellen, dass wir nicht mehr im Urlaub sind. Wir sind an unseren Projekten dran und noch hoch motiviert. Wir freuen uns unsere Gäste mit unserer neuen Welt begeistern zu können, aber haben auch gemerkt, dass wir uns am besten fühlen, wenn wir jeden Tag etwas schaffen können, das uns weiter bringt. Es scheint ,dass all unsere Träume wahr werden und wir hoffen, dass die Werkstatt auch nicht mehr all zu lange auf sich warten lässt, in der wir mehr Kunst herstellen können.
Es gibt hier eine Legende auf der Insel, die sagt, dass das Karma, an diesem Ort, mit viel intensieverer Kraft eintrifft. Wer an Gutes glaubt, kriegt Gutes zu spüren. Wer aber negative Befürchtungen hegt, wird mit diesen auch um so schneller konfrontiert. Und wir fühlen diese Wahrheit darin.Wir sind zuversichtlich und positiv. Das eine Kapitel geht zu Ende doch ein neues wird sich auftun. Die grobe Entwicklung unserer Projekte wird doch noch ihren Platz auf dieser Seite finden. Dennoch hat der „Buen Camino“ ein friedvolles Ende gefunden.
Liebe Miri,
hab schon immer wieder mal geschaut, ob ihr wieder was geschrieben habt…..
Ich freue mich sehr für dich/euch. ihr seit einen so guten und auch fast unglaublichen Weg gegangen. Ich beneide dich ein wenig, denn auch ich bin als junge Frau losgezogen…..
und fühle mich hier in Nürnberg, wo ich nicht freiwillig her kam nicht wirklich wohl und zu hause…
Alles Gute und Wunderbare euch ,
LG Barbara aus Wolkersdorf