Durch die Schweiz auf Umwegen

Vor einer Woche sind wir von Konstanz los gelaufen und es ging immer am Rhein entlang, links von uns waren die Schienen, rechts das Wasser. Wir kamen in die Schweiz und die Züge waren viel leiser als in Deutschland. Die Panda war nicht ganz so panisch wie sonst, trotzdem zitterte sie die ganze Nacht. Wir haben auf der Zeltwiese neben dem Schloss Glarisegg gezeltet. Am Morgen mussten wir 38€ blechen. Das hatten wir nicht erwartet.


Wir sind dann nur bis nach Stein am Rhein gekommen, wo uns zwei Männer freudig zuwinkten und uns auf ein Bier einluden. Der eine war der Besitzer der Bude und der Andere war ein Halbindianer namens Elias, der gegenüber wohnte. Nicht mal 5 Minuten und er lud uns ein bei ihm zu nächtigen. Keine weiteren 5 Minuten und er beschloss ein paar Tage mit uns mit zu laufen. Er war den Camino schon öfters gegenagen und sehnte sich auvh in diesem Jahr danach.Wir hatten am Abend noch eine wunderschöne Zeit mit ein paar Freunden von ihm und machten zusammen Musik am Feuer.


Als wir dann zusammen liefen lud uns Elias auch noch zu einem super leckeren Spanier ein, den wir zufällig auf dem Weg fanden. Eigentlich hatten wir beschlossen nicht in der Schweiz essen zu gehen, da alles so viel teurer ist. Doch so kamen wir doch noch zu dem Vergnügen. Die Besitzerin von dem Restaurant lud uns auch direkt ein ihre Bekannten in Spanien zu besuchen, wenn wir in der Gegend vorbei kommen. Am Abend zelteten wir dann auf einem Hügel mit Feuerstelle, Wald und wunderschöner Aussicht.

Am nächsten Tag fuhr Elias wieder mit dem Zug nach Hause. Wir liefen weiter und fanden wieder eine schöne Feuer Stelle im Wald. Wir fragten bei dem Haus in der Nähe nach Wasser und ob es in Ordnung ist dort zu zelten. Der Herr des Hauses war zufällig auch der Wald Besitzer und wünschte uns noch viel Spaß.


Mittags des nächsten Tages lud uns eine Mutter bei sich daheim zum Essen ein. Sie kam uns mit dem Fahrrad entgegen und sprach uns an.
Wir freuten uns mal keine Bohnen aus der Dose zu essen.


In dieser Nacht kamen wir im Garten von einem, der AirBnB macht unter. Und dann haben wir es auch schon nach Zürich geschafft. Eigentlich hätten wir hier gar nicht lang gemusst, aber ich wollte unbedingt die Erdklangflöte ausprobieren, die hier handgefertigt wird. Leider passte sie nicht wirklich zu unserer Handpan und wir kauften doch nichts. Wir fanden aber einen wunderschönen Campingplatz am Zürichersee und wurden wieder 40€ los. Es regnete die ganze Nacht und heute morgen kam gerade wieder die Sonne raus. Simon baut gerade unser Zelt ab und macht den Pilgerwagen fertig. Es kann weiter gehen Richtung Bern. Gestern hatten wir noch eine Einladung für in ein paar Tagen auf dem Weg bekommen.

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